Die Innsbrucker Hofkirche befindet sich unweit der Altstadt und wurde in den Jahren 1553 bis 1563 als Grabeskirche für den 1519 verstorbenen Kaiser Maximilian I. erbaut. Die Kirche ist somit Tirols bedeutendstes Kunstdenkmal und eines der großartigsten Kaisergräber in Europa.
Besonders beeindruckend sind die 28 überlebensgroßen Bronzestatuen, die das Hochgrab flankieren. Sie zeigen die Verwandtschaft Kaiser Maximilians sowie seine Vorbilder. Von diesen Figuren kommt auch der Name „Schwarz-Mander-Kirche“, wie die Hofkirche im Volksmund genannt wird. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Hofkirche sind die über 450 Jahre alte Ebert-Orgel, das Grabmonument Andreas Hofers sowie die Silberne Kapelle mit dem Silberaltar und den Grabmälern Erzherzog Ferdinands II. und seiner Gemahlin Philippine Welser.
Die Hofkirche ist Zeugnis einer weit über den deutschen Sprachraum hinausgehenden europäischen Hofkunst, für die Maximilian I. und Ferdinand I. die besten Künstler ihrer Zeit wie Albrecht Dürer, Peter Vischer d. Ä., Alexander Colin u. a. beschäftigten. Die von den Habsburgern geprägte Hofkunst in Innsbruck ist international, jedoch auch mit lokalen Traditionen verbunden. Kaum eine andere Herrschergestalt ist im Gedächtnis der Bevölkerung so lebendig geblieben wie Maximilian I. (1459-1519). Mit seinem Namen verbindet sich die zentrale Stellung Innsbrucks in Europa zu jener Zeit.